Energiebericht

Kommunales Energiemanagement

Zur energetischen Optimierung der kreiseigenen Liegenschaften werden die Energieverbräuche stetig erfasst und im jährlichen Energiebericht festgehalten.

Seit dem Jahr 2010 betreibt das Landratsamt Göppingen ein kommunales Energiemanagement (KEM) für die kreiseigenen Liegenschaften. Einige wenige davon befinden sich nicht in ausschließlicher Eigentümerschaft des Landkreises. Jährlich werden die Verbrauchswerte und Maßnahmenempfehlungen in einem Energiebericht festgehalten. Der aktuelle Energiebericht (1,703 MB) analysiert die 16 kommunalen Liegenschaften des Landkreises Göppingen für das Berichtsjahr 2018. Er wurde zum 30.10.2019 erstellt.

Die Verbräuche für Strom und Wasser konnten gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden und zwar um 2,9 bzw. 1,5 %. Der gemessene Wärmeverbrauch ist um 7,8 % gesunken. Durch das witterungsbereinigt wärmere Jahr 2018 ist der witterungsbereinigte Wärmeverbrauch jedoch um 4,1 %, gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Der aktuelle Bericht weist auf Seite 10 die Entwicklung der Verbräuche vom Berichtsjahr 2005 zum Berichtsjahr 2018 sowohl flächen- als auch wittterungsbereinigt aus. Alle Verbräuche sanken in diesen 14 Berichtsjahren, wenngleich nur leicht. Bei der Wärme steht der Landkreis aktuell bei -19 %, beim Strom ebenfalls -19%  und beim Wasser -11 %.

Kommunales Energiemanagement

Hierunter versteht man die kontinuierliche Begehung und Betreuung von Gebäuden und deren Nutzern, mit dem Ziel, eine Minimierung des Energieverbrauchs bzw. der Energiebezugskosten zu erreichen. Dafür ist eine Vielzahl an gering-investiven Maßnahmen notwendig:

  • systematische Energieverbrauchserfassung und -kontrolle
  • Analyse und Optimierung der Gebäudetechnik und Nutzung
  • Überprüfung und Optimierung der Regelungseinrichtungen
  • Überprüfung und ggf. Anpassung der Energiebezugsverträge 
  • Lenkung von Wartungs- und Instandhaltungsbemühungen
  • Schulung der Gebäudeverantwortlichen
  • Motivierung der Nutzer zu energiesparendem Verhalten

Nutzen des Energiemanagements

  • Vermeidung von Kosten und unnötigem Mehrverbrauch an Energie durch
    • Erfassung von Fehleinstellungen und Fehlbedienungen
    • Anpassung der Energiebereitstellung an die Nutzung
    • Einweisung Gebäudeverantwortlicher
    • Nutzersensibilisierung
  • Kenntlichmachung besonders energieintensiver Liegenschaften
  • Empfehlungen für gering-investive und investive Maßnahmen